Der Hydrokultur

In den 1930er-Jahren gab es eine Flugverbindung der Pan-American World Airways von der amerikanischen Westküste über den Pazifik nach Asien und Australien. Die Flugzeuge aus dieser Zeit schafften diese Strecke allerdings nicht an einem Stück. Sie brauchten eine Zwischenlandung, und zwar in Midway. Diese felsige Insel musste also nicht nur ihre Einwohner, sondern auch die Fluggäste bei ihren Zwischenstopps unter anderem mit Proviant versorgen. Leider eignete sich der Boden nicht für den Gemüseanbau, also suchte man nach einer anderen Lösung.

Professor William F. Gericke hörte von diesem Problem der Insel. Er beschloss, zusammen mit den Inselbewohnern große Wasserbassins zu installieren, um darin Gemüse in Wasserkultur anbauen zu können. In den folgenden Jahren begann man auch an anderen Orten der Welt mit dieser Form des Gemüseanbaus. Dies war der erste Beginn der Hydrokultur.

Wie und wo aber entstand die Hydrokultur bei Zimmerpflanzen, wie wir sie heute kennen? Die Spur der Hydrokultur lässt sich bis in die Schweiz zurückverfolgen. In Bern war das Unternehmen eines Herrn Vatter ansässig, der sich schon seit den 1930er-Jahren mit der Entwicklung geeigneter Pflanzgefäße für Zimmerpflanzen in Hydrokultur befasste.

Sein System hatte er „Plantanova" getauft. Nicht viel später brachte er einen anderen Namen auf den Markt, den wohl viele von uns noch kennen: Luwasa, ein Kunstwort aus den Anfangssilben von Luft, Wasser und Sand.

In der Nähe von Bern war in dieser Zeit auch ein Baustoffhandel ansässig; der Inhaber hieß Baumann. Dessen Sohn, Gerhard Baumann, befasste sich schon in jungen Jahren mit der Hydrokultur. Er prüfte nacheinander alle geeigneten Baustoffe aus dem Sortiment seines Vaters auf ihre Eignung als Hydrokultursubstrat. Dabei entdeckte er die herausragenden Eigenschaften von LECA, einem Blähton, der bei extremer Hitze im Ofen gebrannt wird. Ursprünglich wurde der Blähton dazu verwendet, Betonelemente leichtgewichtiger zu machen, oder Häuser zu dämmen. Das Granulat eignete sich, Baumann zufolge, auch ausgezeichnet als Hydrokultursubstrat. 

Der Blähton ist pH-neutral und leichter als Sand. Zudem ist Hydrosubstrat frei von Torf und seine Kapillarwirkung sorgt für eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen. So entstand das Hydrokultursubstrat, wie wir es bis heute kennen.

Später übernahm Baumann eine Stelle bei Vatter, wo ihm die Aufgabe übertragen wurde, die Hydrokulturabteilung auszubauen. Er entwickelte den Prototyp des heutigen Hydrokulturgefäßes mit geeignetem Wasserstandsanzeiger.

Anfangs wurde das System der Hydrokulturpflanzen hauptsächlich in Büros und Krankenhäusern der Schweiz eingesetzt.

Daraus entwickelte sich später die erste professionelle Raumbegrünung. Angesichts des großen Erfolgs konnte die Hydrokulturabteilung Mitte der 1960er-Jahre in ein selbstständiges Unternehmen umgebildet werden: die Interhydro AG. Dieses neue Unternehmen führte auch die Marken Plantanova und Luwasa.

Die Hydrokultur erfreute sich zunehmender Beliebtheit und fand auch außerhalb der Schweiz immer größeren Anklang.

So gelang die Hydrokultur in den 1960er Jahren auch in den Niederlande, die damals schon eine bedeutende Rolle im Im- und Export von Blumen und Pflanze hatten.

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